Von Murrhardt nach Backnang

im Nachhinein etwas bearbeiteter Aufschrieb vom 31.7.15
ca. 12/13 km (geplant) – oder doch 17? (nachvollzogen mit google-maps)

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Zum Monatsabschluss habe ich heute eine kleine Wanderung gemacht – die erste seit Scheidegg. Es war das beste Wetter dafür – Sonne, aber nicht zu warm. Ich bin um 13.38 Uhr nach Backnang gefahren und von dort nach Murrhardt (14.22 Uhr dort). Nachdem ich mir erst den Weg habe sagen lassen und dem auch ein Stück weit gefolgt bin, bin ich dann doch noch mal in die Innenstadt gegangen, weil mich die Kirche “angelacht” hat und ich wenn ich schon mal da war auch einen Eindruck von dem Städtchen bekommen wollte. Das war auch gut so: der Ortskern um die Kirche herum gefiel mir gut. Er hat Ruhe ausgestrahlt. Es war gleich noch ein Park dabei mit See und Konzertmuschel. Oberhalb davon war dann ein Friedhof; weil das alles auf der Karte aber nicht so genau zu erkennen war, bin ich dann auch gleich an der falschen Stelle aus Murrhardt rausgegangen. Beim Ortsende-Schild konnte ich meinen Irrtum feststellen und den Weg entsprechend ändern. Es hat einen kleinen Umweg mit unnötigen Höhenmetern gegeben, weil ich auf der falschen Seite oben war und in das Hörschbachtal wieder hinunter gegangen bin.

Am Hörschbach habe ich erst einen Schreck bekommen, weil ein ordenliches Wegstück geschottert war. Das hörte dann zum Glück auf und so war der Bachweg in der gewohnten Qualität – mit einigen neuen Holzbrücken ein Genuss. Unterwegs hingen nummerierte Luftballons – wohl von einem Kindergeburtstag o.ä.. An einer Stelle waren jede Menge Steinmännchen in den Bach gebaut. Eine Frau war gerade dabei einen ganz besonders schönen mit senkrecht gestelltem Spitzenstein zu bauen. Es ist ihr gelungen.
Oben hat dann ein Kind aufgestautes Wasser zusätzlich auf den Wasserfall gelassen, sodass ich nochmal runtergegangen bin, um ein Foto mit mehr Wasser zu machen, als ich vorher bereits „festgehalten“ hatte.

Ich war dann unsicher, welcher Weg der Richtige sei, um weiter zu gehen. Habe auch prompt nicht den vorher ausgewählten erwischt und konnte das wieder korrigieren, nachdem ich ein Stück weit gegangen war. Die Karte hat da an den entscheidenden Stellen gestimmt, hat aber vorher (wie auch im späteren Verlauf noch ab und zu) keine wirkliche Übereinstimmung mit der Realität gezeigt. Immerhin war der Weg auf den ich dann gegangen bin bis Backnang sehr gut ausgeschildert. Der größte Teil davon war der “Georg-Fahrbach-Weg” und zumeist ein Pfad – sehr schön. Ich bin allerdings zeitweise schneller gegangen, als ich gut fand, weil ich Sorge hatte, nicht rechtzeitig in Backnang zu sein. Der Weg kam mir doch länger vor, als ich vorher geplant hatte und ich hatte bereits in Murrhardt einige Zeit verbraucht. Es gab aber auch Schotterwege, die meinen Füßen auf die Dauer doch nicht gut getan haben – ich hatte die 5-Zehen-Schuhe an – und konnte da nur vorsichtig gehen, nicht ausschreiten, wie ich es mit festeren Schuhen auf Schotterwegen tun würde.

Ein paar mal ging es ganz gut den Berg hoch. Da habe ich mit Qigong nachgeholfen, dass ich besser hochkomme. Auch sonst habe ich beim Gehen Qi “geholt” und einmal auch im Stehen etwas Fantenggong (Qi aus der Natur aufnehmen) geübt.
Der Weg wurde – den Spuren nach zu urteilen viel für Fahräder genutzt und ging überwiegend über Sandstein/Sand. Kurz bevor der Weg oberhalb Oppenweiler aus dem Wald herauskommt, war eine recht steile Ecke abwärts, die von Radfahrern sehr zerfahren war.
Die Aussicht, als ich aus dem Wald heraus in die Obstwiesen kam, hat mir dann gut gefallen – im Wald selbst war kaum mal etwas Fernsicht zwischen den Bäumen durch.

Bis zur S-Bahn um 20.03 habe ich es dann gerade noch geschafft – wenn nicht, hätte ich eine ganze Stunde warten müssen. Das wollte ich vermeiden und bin durch Backnang sehr zügig gegangen. Schon das Stück durch den Wald, das hinter Zell kam, wo ich Bahnlinie und Straße überquert hatte – es ging noch mal ordentlich den Berg hoch, später wieder runter – habe ich sehr zügig bewältigt. Schon dabei und auch danach, auch jetzt noch haben sich die Beine deutlich angespannt gefühlt (wie nach dem Ergometer-Training).

Die möglicherweise 17 km werden bei google -maps mit dreieinhalb Stunden angegeben. Ich war deutlich länger unterwegs. Da ich nicht viele Pausen gemacht habe, nur nebenher öfter mal fotografiert, muss ich wohl doch deutlich mehr Zeit einplanen, als vorgegeben ist. Für mich wäre das als Ganztagswanderung auch gut gewesen. Allzuviel Reserven hatte ich danach nicht mehr und von Zell über den Berg bis zum Bahnhof war nochmal eine ganz ordentliche Anstrengung, nachdem es auch vorher schon genug gewesen wäre.

Etwas Probleme hatte ich auch mit meinem Rücken, obwohl der Rucksack nicht wirklich schwer war. Anscheinend reicht das schlichte Vorhandensein des Rucksackes, dass ich davon Rückenschmerzen bekomme. Sie waren hauptsächlich unmittelbar unterhalb der nach hinten gewölbten Stelle. Ich fürchte für größere Wanderungen mit mehr Gepäck muss mein Rücken noch deutlich stabiler werden.

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